Tierfreundliche Pflanzen für dein Zuhause - hausjungle

Tierfreundliche Pflanzen für dein Zuhause

Tierfreundliche Pflanzen für dein Zuhause - hausjungle

Zimmerpflanzen verschönern nicht nur optisch unser Zuhause, sondern bringen zusätzlich auch noch frischen Wind in unsere Räume. Trotz der positiven Eigenschaften von Pflanzen daheim, solltest du als Haustierbesitzer deine Pflanzen mit Bedacht auswählen, da manche Pflanzenarten giftige Bestandteile aufweisen, die deinen tierischen Mitbewohnern schaden könnten.

In diesem Artikel erfährst du daher, welche Pflanzenarten sich optimal für ein Zuhause mit Tieren, insbesondere Katzen und Hunden, eignen und du ruhigen Gewissens die Natur in deine Wohnung holen kannst. 


Warum solltest Du trotz Haustieren nicht auf Pflanzen verzichten?

  • Frisches Raumklima

Pflanzen verwandeln dein Zuhause nicht nur in einen wundervollen Ort, sie haben auch die Fähigkeit durch die Photosynthese, Kohlendioxid aus der Luft aufzunehmen und in Sauerstoff umzuwandeln, wodurch mehr Sauerstoff in unsere Räume gelangt. Dies stellt jedoch nicht die einzige besondere Fähigkeit unserer grünen Hausfreunde dar. Pflanzen haben auch eine reinigende Wirkung, indem sie Schadstoffe filtern und dadurch in weiterer Folge unsere Raumluft verbessern. Ein frisches Raumklima hat nicht nur einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und Wohlbefinden, sondern auch auf jenes unserer Haustiere. 

  • Tiere lieben Pflanzen

Tiere lieben und brauchen Grünzeug. Jungtiere sind von Natur aus neugierig und verspielt und erforschen gerne alles in ihrer Umgebung mit allen Sinnen. Grün im Wohnzimmer bringt die Natur nach drinnen und sorgt vor allem für Haustiere, die keinen Zugang nach draußen haben, für die notwendige Abwechslung. 

 

Warum knabbern Tiere an Pflanzen? 

Jeder Katzenbesitzer wird diese Situation schon einmal erlebt haben, wenn seine Katze genüsslich an einer Pflanze knabbert. Hierfür gibt es einen wichtigen Grund, warum Katzen sich gerne an Zimmerpflanzen oder Pflanzen im Allgemeinen heran machen.

Das Fressen von Grünzeug ist für Katzen eine völlig normale und sogar gesunde Eigenschaft, da es ihnen eine hilfreiche Unterstützung für ihre Verdauung liefert. Dies vor allem bei Katzen, die lange Haare haben und sich deshalb große Mengen an Katzenhaaren in ihren Mägen ansammeln können. Katzen reinigen sich nämlich mit ihrer Zunge und dabei bleiben an der rauen Zungenoberfläche sehr viele abgestorbene Haare hängen, die während der mehrmals täglichen Reinigung hinuntergeschluckt werden. Im Magen verbinden sich die feinen Härchen zu ganzen Haarballen, die oftmals so groß werden, dass sie kaum mehr ausgeschieden werden können. 

Durch das Fressen von bestimmten Pflanzen, vor allem Gras, schaffen es Katzen, die sich angesammelten Haare wieder herauf zu würgen. Denn Pflanzen beinhalten schwer verdauliche Inhaltsstoffe, die bei Katzen zu Brechreiz führen, wodurch die Haarballen wieder aus dem Magen ausgeschieden werden können. Dieser Vorgang ist für Katzen lebenswichtig, da eine zu große Ansammlung an Katzenhaaren im Magen schwerwiegende Folgen, wie Verdauungsstörungen, Schleimhautveränderungen oder sogar einen Darmverschluss, bedeuten können.

Katzen fressen aber auch an Pflanzen herum, weil es ihnen einfach Spaß macht., oder sie aber gelangweilt sind. 


5 Tipps wie Du dein Haustier von Pflanzen fern hälst?

Damit deine Haustiere sich nicht mehr auf deine Pflanzen und Blumen stürzen, erfährst du in diesem Abschnitt ein paar hilfreiche Tipps.

1. Pflanzen außer Reichweite platzieren

    Um die kleinen Vierbeiner von deinen Pflanzen fern zu halten, kannst du deine Pflanzen beispielsweise an die Decke hängen oder aber auch auf hohen Regalen platzieren - die für deine Tiere nicht erreichbar sind. Aber auch am Balkon hängende Blumentöpfe können Katzen von unerwünschten Knabbereien abhalten. Oder probier es doch mal mit unseren Kokedama. Diese lassen sich einfach mit Hilfe unserer Messingstäbe oder Nylonschnüre aufhängen. 

    2. Unattraktive Pflanzen aufstellen 

    Es gibt Pflanzenarten, die besonders anziehend auf Katzen wirken. Der Grund dafür ist ihre spezielle Beschaffenheit, die ausgesprochen attraktiv für die kleinen Vierbeiner sind. Hierzu zählen vor allem Pflanzenarten, die grasähnliche Blätter haben oder lange Halme an sich tragen. 

    Dickfleischige Pflanzen oder solche mit spitzen Stacheln, wie beispielsweise der Kaktus, sind für Katzen nicht interessant und werden daher auch nicht angeknabbert. 

    3. Langeweile vermeiden

    Neugierige oder gelangweilte Haustiere, besonders Hunde, neigen dazu, an Pflanzen zu kauen. Mach deine Zimmerpflanzen also für dein Haustier langweilig indem du ihnen ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten bietest – für Katzen beispielsweise mit geeignetem Katzenspielzeug, Kletterbäumen, etc.

    4. Ersatz bieten 

    Da Katzen es lieben an Gras zu kauen, werden insbesondere Katzen die sich vorwiegend in Räumen aufhalten, nach Ersatz suchen und sich in den meisten Fällen auf deine anderen Zimmerpflanzen und Blumen stürzen. Aus diesem Grunde solltest du deinem Haustier einen geeigneten Ersatz bereitstellen. Katzengras oder Katzenminze eignet sich hierfür besonders hervorragend, da es Katzen zusätzlich mit essentiellen Nährstoffen und Vitaminen, wie Folsäure, versorgt.

    5. Appetit auf Zimmerpflanzen verderben

    Ein altbewährtes Hausmittel, um deine Pflanzen vor deiner Katze zu bewahren, stellt das Einweichen von Wattebäuschchen in Essig oder Zitronensaft dar. Tauche hierfür einfach ein paar Wattebäuschchen in Essig oder Zitronensaft und lege sie auf den Boden um deine Pflanze herum. Aber auch ein mit Teebaumöl getränktes Wattestäbchen, welches mit der trockenen Seite in die Erde der betroffenen Zimmerpflanze gesteckt wird, sollte helfen deiner Katze verstehen zu geben, dass diese Pflanzen nicht in ihr Beuteschema passen. Denn Katzen mögen diese Gerüche nicht, was einen einfachen und wirkungsvollen Schutz für deine Pflanzen bietet.


    Wann ist eine Pflanze für dein Haustier gefährlich? 

    Bevor du dir Zimmerpflanzen anschaffst, solltest du dir als Tierbesitzer immer im Klaren darüber sein, ob die Pflanze lebensbedrohlich für dein Haustier ist oder nicht. Daher ist es wichtig, vorab zu wissen, welche Pflanzen giftig oder ungiftig für Haustiere sind. 

    Der Begriff Giftpflanze stammt nicht aus der Botanik, sondern aus dem täglichen Sprachgebrauch. Er bezeichnet Pflanzen, die Pflanzengifte enthalten, welche bei Lebewesen Vergiftungen und Krankheiten bewirken können. 

    Grundsätzlich kann man keine allgemeine Aussage bezüglich der Toxizität aller Pflanzen treffen - eine Pflanze die für eine Katze giftig ist, muss dieses noch lange nicht für einen Hund sein. Oft tendieren Katzen instinktiv dazu, giftige Pflanzen zu meiden. Vor allem fehlt aber Haustieren, die immer drinnen sind, oft der natürliche Instinkt giftiges von ungiftigem Grün zu unterscheiden. Jungtiere sind zudem besonders oft gefährdet, sich zu vergiften, da beispielsweise Kätzchen und Welpen noch nicht fähig sind den Unterschied zwischen giftig und ungiftig zu treffen.

    Die Folgen vom Verzehr giftiger Pflanzen können von Entzündungen im Hals- und Rachenraum durch feststeckende Pflanzenteile bis hin zu schweren Vergiftungen reichen. 

    Bei den meisten Pflanzen sind nicht alle Bestandteile gleich giftig - Knolle, Blätter, Blüten, Früchte und Pflanzensaft können unterschiedliche Gift Konzentrationen aufweisen. Der einfachste Weg, um Haustiere vor gefährlichen Zimmerpflanzen zu schützen, besteht darin, diese Pflanzen nicht im Haus zu haben. 


    Welche Zimmerpflanzen sind für Haustiere toxisch? 

    Es gibt eine Reihe von beliebten und pflegeleichten Zimmerpflanzen die allerdings  giftig für Haustiere sind. Dazu zählen unter anderem:

    • Drachenbaum (Dracaena) 
    • Aloe Vera (Aloe)
    • Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
    • Birkenfeige (Ficus benjamina)
    • Fensterblatt (Monstera deliciosa)
    • Philodendren (Philodendron)
    • Crassula (Crassula argentea)
    • Efeutute (Epipremnum aureum)
    • Bleistiftstrauch (Euphorbia tirucalli)

    Hierbei ist zu erwähnen, dass du unbedingt den lateinischen Namen der Pflanze wissen solltest, da in den meisten Listen zu giftigen Pflanzen, nur die lateinischen Pflanzennamen angeführt sind. So kannst du sicher sein, ob die Pflanze für Haustiere giftig ist oder nicht. 

    Das ASPCA Animal Poison Control Center hat eine Liste gängiger Zimmerpflanzen zusammengestellt, die für Katzen und Hunde problematisch sein können. 


    Welche Zimmerpflanzen sind tierfreundlich?

    Es gibt aber auch eine Reihe von pflegeleichten Zimmerpflanzen die für Haustiere ungiftig sind. Dazu zählen unter anderem:

     

    Fazit

    Trotz Haustieren muss du also nicht auf Pflanzen verzichten. Starte doch direkt mit unserem 1. Tipp und häng dir eine Pflanze in die Luft und damit außer Reichweite von deinem Haustier. Wähle hier Deine Lieblings-Kokedama aus und nutze unsere Messingstäbe oder Nylonschnüre zum Aufhängen.